Von HAYLEY GILBERT für YOUR HOME MAGAZINE
Ob als seitlicher Anbau an einem viktorianischen Haus oder als Erweiterung der Hausrückseite für einen größeren, offenen Wohnbereich – ein Küchenanbau ist eine großartige Möglichkeit, zusätzlichen Platz zu schaffen. Er schafft Platz für einen Esstisch oder eine Kücheninsel, sodass Familie und Freunde beim Kochen zusammensitzen und sich unterhalten können. Oder er schafft Platz für ein Sofa, einen Fernseher oder einen Homeoffice-Bereich. Ein Anbau kann den Wert Ihres Hauses steigern und ist daher eine lohnende Investition.
Sie können auch nach Quiet Mark-zertifizierten Produkten suchen, die besonders leise sind. Neben großen Geräten gibt es auch kleinere Geräte wie Küchenmaschinen, Kaffeemühlen und Entsafter. Weitere Informationen finden Sie unter quietmark.com.
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PLANUNG DES BAUES
Beim Bau selbst gibt es viel zu beachten. Berechnen Sie zunächst Ihr maximales Budget und rechnen Sie 10 Prozent als Rücklage für unvorhergesehene Extras hinzu. Erstellen Sie eine Kalkulationstabelle, um die Kosten im Blick zu behalten und einen Zeitplan zu erstellen, damit der Anbau nicht länger als nötig in Anspruch genommen wird. Beauftragen Sie einen Architekten mit Erfahrung im Küchenanbau. Er kennt sich mit Baugenehmigungen und Bauvorschriften aus, weiß, wie sich das Projekt in Ihr Budget einfügt und berät Sie zu nachhaltigen Lösungen. Fragen Sie Familie, Freunde oder Nachbarn nach Empfehlungen und stellen Sie sicher, dass diese bei architects-register.org.uk registriert sind.
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BAU-CHECKLISTE
Was den eigentlichen Bau betrifft, müssen Sie einen Gutachter hinzuziehen, um die tragenden Wände zu prüfen, wenn Sie Innenwände abreißen. Möglicherweise ist ein Sachverständiger erforderlich, um das Gewicht zu tragen, was Ihre Kosten erhöht. Möglicherweise müssen Sie auch Abflüsse, Sanitär- und Elektroinstallationen verlegen oder hinzufügen. Hier erspart Ihnen die Beauftragung von Fachleuten Kopfschmerzen und hält Budget und Zeitrahmen ein. Es empfiehlt sich, einen Projektmanager zu engagieren, der sich um jeden Schritt kümmert. Baumaterialien sind derzeit sehr gefragt und teurer, berücksichtigen Sie dies also bei Ihren Planungen. Ein einstöckiger Anbau kostet laut homebuilding.co.uk zwischen 1.800 und 2.300 Pfund pro Quadratmeter.
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BRINGEN SIE NATURELLES LICHT
Verleihen Sie dem Anbau mit Oberlichtern, Falt- oder Schiebetüren und raumhohen Fenstern mehr Helligkeit. Dachfenster können in Flach- und Schrägdächern eingebaut werden und benötigen in der Regel keine Baugenehmigung. Es empfiehlt sich jedoch, bei Ihrer Gemeinde nachzufragen. Sie eignen sich ideal für eingeschossige Anbauten, da sie mehr als dreimal so viel Licht erzeugen können wie ein vertikales Fenster. Glastüren verbinden den Anbau mit dem Außenbereich und verwischen die Grenzen zwischen Innen- und Außenbereich. Achten Sie auf thermisch effiziente Verglasung sowie selbstreinigendes Glas, insbesondere bei Dachfenstern. Reflektierende Oberflächen für Arbeitsplatten, Spritzschutz und Fliesen, Spiegel, helle Farbgestaltung sowie Arbeits- und Ambientebeleuchtung verstärken ebenfalls die Helligkeit im Anbau.
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OPTIMIEREN SIE IHRE AUFBEWAHRUNGSLÖSUNGEN
Halten Sie Ihren Anbau übersichtlich, um ein Gefühl von Großzügigkeit und Leichtigkeit zu erzeugen. Gut geplante Aufbewahrung zahlt sich in Ihrer vergrößerten Küche aus und schafft die Möglichkeit, einen separaten Hauswirtschaftsbereich zu schaffen. Platzieren Sie Besteckschubladen und Geschirrschränke zum einfachen Ausräumen in der Nähe des Geschirrspülers und bewahren Sie getrocknete Zutaten in Schränken in der Nähe des Herdes auf. Nutzen Sie jeden Zentimeter optimal mit schmalen Auszügen, deckenhohen Schränken, Sockelschubladen, Regalen und Schienen hinter der Arbeitsfläche sowie Schränken mit integrierten Regalen an der Türrückseite. Integrieren Sie Stauraum in eine Kücheninsel oder eine Frühstücksbar.
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ENTSCHEIDEN SIE SICH FÜR ULTRA-LEISE GERÄTE
Offene Küchen werden in der Regel für viele Aktivitäten genutzt, vom Kochen und Essen über Homeoffice bis hin zur Unterhaltung mit Freunden. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Geräte daher auf niedrige Dezibelwerte, damit Ihr Dinner-Chat oder Ihr Zoom-Call nicht durch eine surrende Waschmaschine gestört wird. Alles um 44 dB oder weniger gilt allgemein als ultraleise.
Sie können auch nach Quiet Mark-zertifizierten Produkten suchen, um besonders leise Optionen zu finden. Neben großen Geräten gibt es auch kleinere Geräte wie Küchenmaschinen, Kaffeemühlen und Entsafter. Besuchen Sie quietmark.com für weitere Informationen.
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LEICHT REINIGUNGSFREIE BODENBELÄGE
Von verschütteten Speisen bis hin zu Fußabdrücken von Familie und vierbeinigen Freunden – Ihr Küchenboden wird stark beansprucht. Wählen Sie einen Bodenbelag, der sich schnell und einfach auffrischen lässt, insbesondere wenn Ihr Anbau in den Garten führt. Vinyl ist eine gute Option, da es nach dem Verlassen der Küche in wenigen Minuten gewischt werden kann. LVT (Luxury Vinyl Tile) ist eine weitere gute Option, ebenso wie Laminat oder Holz. Naturstein lässt sich mit einem Hartbodenaufsatz schnell fegen und saugen, Flecken lassen sich jedoch nur schwer entfernen. Entscheiden Sie sich stattdessen für Porzellan- oder Keramikoptik, die langlebiger, pflegeleichter und leichter zu verlegen ist.
NÜTZLICHE KONTAKTE
- Für besonders leise Produkte mit Quiet Mark-Zertifizierung besuchen Sie quietmark.com
- Prüfen Sie unter planningportal.co.uk, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen.
- Informationen zu den verschiedenen Verglasungsoptionen finden Sie unter ggf.org.uk.
- Suchen Sie einen Architekten unter architect-yourhome.com oder architecture.com.
- Suchen Sie einen erfahrenen, professionell geprüften Bauunternehmer unter fab.org.uk
Lesen Sie den Originalartikel auf den Seiten 112–115 in der April-Ausgabe 2022 des Your Home Magazins hier.